Jede Modalität hat spezifische Verarbeitungsverfahren und somit hängt es vom Ziel des Experimentes ab, welche davon zur Anwendung kommen.

Ganz allgemein lässt sich lediglich sagen:

- Aufzeichnungen sollten immer in umkomprimierter Form oder mit verlustloser Kompression erfolgen.

- Eine Digitalisierung und Granularisierung (Aufteilung in sinnvolle Zeiteinheiten) sollte bereits bei der Aufnahme efolgen.

- Eine nachträgliche Digitalisierung/Segmentierung ist immer aufwändiger.

- Abgeleitete Signale können verlustbehaftet komprimiert werden, aber die Urdaten müssen immer erhalten bleiben.

- Nachbearbeitung (Filterung) ist immer schlechter als eine bessere Aufnahme, d.h. es lohnt sich, in das Design der Aufnahmetechnik Zeit und Geld zu investieren.

Beispiel: Es existieren buchstäblich Millionen Aufzeichnungen von Sprachdialogen, welche nur mit dem Ziel der orthographischen Verschriftung angefertigt wurden. Meistens wurde lediglich ein Tisch-Mikrophon verwendet und die Raum-Akustik vernachlässigt. Diese Aufnahmen sind für technische oder phonetische Analysen faktisch unbrauchbar. Mit ein wenig Aufwand bei der Aufnahme wären diese Aufnahmen jetzt sehr wertvoll. Alle Schritte von der Aufnahme bis hin zur Veröffentlichung der Daten müssen reproduzierbar dokumentiert werden